Zurich Filmpodium - Filmfestival 2019

Index19391949Joe May

jetzt die Reihenfolge umkehren !*

Reihe: Joe May

Asphalte

(Asphalt), Mise en scène:   Joe May, Allemagne - 1929
Production: Ufa - Producteur: Erich Pommer - Joe May - Chef de Production: Max Pfeiffer - Metteur en scène: Joe May - Scénariste: Joe May - Hans SzĂ©kely - Rolf E. Vanloo - D'après : Rolf E. Vanloo - Directeur de la Photographie: GĂĽnther Rittau - Hans Schneeberger Aussenaufnahmen - Musique: Karl-Ernst Sasse (Neue Musik - 1995) - Direction artistique: Erich Kettelhut - Robert Herlth - Walter Röhrig - Création des costumes: RenĂ© Hubert - Acteurs: Rudolf Meinhard-JĂĽnger - Kurt Vespermann - Hermann Vallentin - Hans Adalbert Schlettow - Rosa Valetti - Hans Albers - Albert SteinrĂĽck Hauptwachtmeister Holk - Karl Platen - Trude Lieske - Paul Hörbiger - Else Heller HWM' Holks Frau - Gustav Fröhlich Wachtmeister Holk - Arthur Duarte - Betty Amann Elsa Kramer -
Sommaire (en Allemand): Albert Holk (Gustav Fröhlich), Sohn des Hauptwachtmeisters Holk (Albert Steinrück), ist als Berliner Schutzmann in die Fussstapfen seines Vaters getreten. Meist arbeitet er als Verkehrspolizist auf dem Kurfürstendamm. Eines Tages soll er die ertappte Juwelendiebin Else Kramer (Betty Amann) auf die Wache bringen. Der raffinierten jungen Frau gelingt es jedoch, den braven Schutzmann zu verführen, damit er sie nicht einliefert. Als er sie später in ihrer Luxuswohnung aufsucht, gerät er an ihren kriminellen Galan (Hans Adalbert Schlettow) und erschlägt ihn. Er gesteht seinen Eltern, was er getan hat; der Vater bringt ihn daraufhin zur Polizei, wo die reuige Sünderin ihn durch ein überraschendes Geständnis rettet. (ARD Presse)
Critiques (en Allemand): "Ein junger Berliner Verkehrspolizist überführt auf frischer Tat eine attraktive Brillantendiebin. Statt sie anzuzeigen, erliegt er ihren raffinierten Verführungskünsten … Für den flirrenden Großstadtfilm mit Gustav Fröhlich und Betty Amann wurden im Ufa-Atelier Babelsberg ganze Straßenzüge nachgebaut. Ein künstlerischer Höhepunkt des späten Stummfilmschaffens in Deutschland." (www.cinefest.de)
Remarques géneraux: "Lange Zeit war "Asphalt" nur in einer gekĂĽrzten und teilweise umgeschnittenen amerikanischen Fassung ĂĽberliefert. Das in Moskau wiedergefundene Original wurde in den 90er Jahren unter Beteiligung der ARD von der Deutschen Kinemathek in Zusammenarbeit mit dem Bundesarchiv restauriert und mit einer neuen Orchestermusik versehen. Zum Opfer gefallen waren der KĂĽrzung vor allem die Strassenszenen, fĂĽr die "Asphalt" als eine hinreissende Darstellung Berliner Grossstadtlebens gefeiert wurde. Im Babelsberger Studio der Ufa wurden seinerzeit fĂĽr die aufwändige Produktion am Ende der Stummfilmära mehrere hundert Meter KurfĂĽrstendamm nachgebaut und mit vielen Fahrzeugen und einem Heer von Passanten belebt, unter denen sich auch Hans Albers und Paul Hörbiger als erfolgreiche Taschendiebe bewegten. Aus diesen Bildern pulsierenden Grossstadtlebens entwickelt sich eine kolportagehafte Handlung um eine "Carmen am KurfĂĽrstendamm", wie es ein Kritiker 1929 formulierte. Die schöne Amerikanerin Betty Amann wurde damit ein Ufa-Star. 1933 floh sie heim nach Amerika, ihr Entdecker, der grosse Produzent Erich Pommer, und ihr erster Regisseur, Joe May, folgten ihr als Emigranten. Das war zugleich das Ende des "deutsch-amerikanischen Filmkriegs" und der BemĂĽhungen der Ufa, als letzte grosse europäische Konkurrenz gegen Hollywood zu bestehen. " (ARD Presse)

Confession

Mise en scène:   Joe May, USA - 1937
Metteur en scène: Joe May - Scénariste: Julius J. Epstein - Hans Rameau - Directeur de la Photographie: Sidney Hickox - Musique: Peter Kreuder - Montage: James Gibbons - Acteurs: Kay Francis Vera Kowalska - Ian Hunter Leonide Kirow - Basil Rathbone Michail Michailow - Jane Bryan Lisa Koslov - Donald Crisp Gerichtspräsident - Mary Maguire Hildegard - Dorothy Peterson Mrs. Koslov -
Critiques (en Allemand): "Die Kabarettsängerin Vera muss sich vor Gericht wegen Mordes an ihrem ehemaligen Geliebten verantworten, der auch ihre Tochter verführen wollte … Das – teilweise bildgetreue – Hollywood-Remake des deutschen Pola Negri-Films Mazurka (1935, Willi Forst) war Joe Mays zweiter Regie-Film im Exil. " (www.cinefest.de)

Die ehemalige Opern- und heutige Kabarettsängerin Vera steht vor Gericht, weil sie ihren ehemaligen Verehrer erschossen hat: Er hatte vor Jahren nicht nur ihre Ehe zerstört, sondern sich nun auch an ihre halbwüchsige Tochter herangemacht.
In Mazurka, der deutschen Version dieses Melodrams (1935, Regie: Willi Forst), spielten Pola Negri und Albrecht Schoenhals die Hauptrollen, in der US-Fassung – unter der Regie von Joe May – Kay Francis und Basil Rathbone. Ursprünglich soll Bette Davis für die Rolle der Vera vorgesehen gewesen sein.
Joe May bleibt in seiner zweiten Regiearbeit im Exil ganz nah am Original und übernimmt einzelne Szenen sogar eins zu eins, etwa die Titelsequenz mit der rasanten Fahrt durch die Stadt. Interessant sind die Abweichungen, die z. T. dem Hays Code geschuldet sind und sexuelle Eindeutigkeiten verunklären: Als Michail Vera nach einem Ball in seine Wohnung abschleppt, hört die Kamerafahrt in der US-Fassung – anders als in der deutschen Version – vor dem Schlafzimmer auf, und Anna erwacht am nächsten Morgen perfekt frisiert in einem schmalen Bett. (CS, www.filmpodium.ch)

Das Indische Grabmal: Der Tiger von Eschnapur

Mise en scène:   Joe May, Allemagne - 1921
Metteur en scène: Joe May - Scénariste: Fritz Lang - Thea von Harbou - D'après : Thea von Harbou - Acteurs: Olaf Fønss - Mia May - Conrad Veidt - Erna Morena - Bernhard Goetzke - Lya de Putti -
Critiques (en Allemand): Der als Aussätziger gefangene Architekt Rowland kann mit seiner Verlobten (May) aus dem Schloss entfliehen und wird von Fürst Ayan verfolgt. Der Zweiteiler entstand nach einem Roman von Thea von Harbou, die mit Fritz Lang auch das Drehbuch schrieb. Der Stoff wurde noch zweimal als Zweiteiler verfilmt: 1938 von Richard Eichberg (s. 20.11.), z.T. in den Dekorationsresten in Woltersdorf, 1958/59 als bunte Euro-Version vom ursprünglichen Co-Autor Fritz Lang (s. 21.11.). (www.cinefest.de)

Das Indische Grabmal: Die Sendung des Yoghi

Mise en scène:   Joe May, Allemagne - 1921
Production: May-Film AG, Berlin - Distribution: Europäische Film-Allianz GmbH (EFA), Berlin - Producteur: Joe May - Erich Pommer /xx/ - Régisseur: Robert WĂĽllner (AKA Robert Wuellner) - Metteur en scène: Joe May - Scénariste: Thea von Harbou - Fritz Lang - D'après : Thea von Harbou novel - Directeur de la Photographie: Werner Brandes - Kamera Assistent: Karl Puth - Musique: Wilhelm Löwitt - Direction artistique: Martin Jacoby-Boy - Otto Hunte - Erich Kettelhut - Création des costumes: Martin Jacoby-Boy - Acteurs: Max Adalbert - Louis Brody Schwarzer Diener - Lya de Putti Tänzerin Myrrha - Wolfgang von Schwindt - Georg John BĂĽsser - Wilhelm Diegelmann Kapitän - Hermann Picha Prof. Leyden - Karl Platen Rowlands Diener - Olaf Fønss Herbert Rowland - Conrad Veidt Maharadscha Ayan von Eschnapur - Paul Richter Englischer Offizier Mac Allan - Bernhard Goetzke Joghi Ramigani - Erna Morena Maharani Savitri - Mia May Rowlands Braut Irene -
Critiques (en Allemand): „,Der Welt grösster Film' ist am 22. des Monats in seinem ersten Teil im Ufa-Palast am Zoo über die Leinwände gegangen. Die beiden Teile des Films sollen 24 Millionen Mark gekostet haben. Dieser ungeheure Aufwand drückt auch dem ersten Teil, der SENDUNG DES JOGHI, den Stempel auf. Bauten von imposanter Grossartigkeit wachsen empor. Ich denke vor allem an das Schloss auf der Insel im See. (...) Aber entscheidend scheinen mir die wirklich grossen Ausmasse zu sein, die überall merkbar werden. Auch photographisch-technisch weist dieser erste Teil Bilder auf, die zu dem Besten gehören, das überhaupt gezeigt worden ist. Von fabelhafter Wirkung namentlich auf die breite Masse z.B. war die Trickaufnahme, wie Irene und der Fakir den Tigerzwinger durchschreiten, und das drehende Autorad vor dem Riesenkopf des Fakirs. Hier setzte auch der erste starke Beifall ein. Leider vermeidet auch dieser May-Film nicht den Fehler, der allen Ausstattungsfilmen eigentümlich zu sein scheint: das logisch und psychologisch schwache Manuskript. Diese Fabel der tüchtigen Verfasserin - die während des Krieges in ,Immer-feste-druff'-Literatur machte und jetzt eben unentwegt filmgerecht arbeitet - setzt doch gar zu sehr ein Indien voraus, wie es sich der kleine Moritz vorstellt. Ganz abgesehen von den psychologischen Schnitzern, die ein Routinier wie Fritz Lang hätte heraus bringen müssen. Oder scheint es ihm natürlich, dass der indische Fürst dem eben angenommenen Baumeister intime Geständnisse über sein Eheleben macht? Und was dergleichen mehr ist. Auch das entschuldigende Vorwort ist denkbar unkünstlerisch. Warum gab man nicht einen indischen Markt, auf dem einfach Fakire ihre Wunderkünste zeigen, wenn man schon eine Erklärung zu geben für nötig fand? Die Regie Joe Mays ist - neben den genannten starken Wirkungen - an manchen Stellen merkwürdig farblos. Man merkt es aus den matten Reflexen im Spiel der Hauptdarsteller. Es fehlt das stark persönliche Moment. So bleibt vor allem Mia May in der Rolle der Irene nicht selten bei Hauptszenen fast unbeteiligt. Auch Olaf Fönss spielt bisweilen, als ginge ihn die Sache nicht viel an. Conrad Veidt dagegen verfällt in den entgegengesetzten Fehler: er stellt einen Neurastheniker rein westlichen Einschlags auf die Beine mit aller intensiven Beweglichkeit seines Charakters, wo die sprichwörtliche Getragenheit seines Charakters, wo die sprichwörtliche Getragenheit der indischen Majestät zu geben war. Ausgezeichnet war Bernhard Goetzke als Joghi." (A.F. in: Der Film, Nr. 44, 30.10.1921).

Im Auftrag des indischen Fürsten Ayan von Eschnapur (Veidt) soll der englische Architekt Rowland (Fønss) ein Grabmal zu Ehren der Fürstin errichten, die wie in einem »goldenen Käfig« lebt. Für den monumentalen Großfilm wurden auf dem May-Filmgelände in Woltersdorf massive Tempelanlagen errichtet, deren Bruchstücke noch nach dem Krieg zu finden waren. (www.cinefest.de)
Remarques géneraux: Fassung in zwei Teilen:
1. Die Sendung des Yoghi: Länge 6 Akte, 2957 m, Zensur: 20.10.1921, Nr. B.04517, Jugendverbot
2. Der Tiger von Eschnapur: Länge 7 Akte, 2534 m, Zensur: 17.11.1921, Nr. B.04737, Jugendverbot

Der Schuss im Tonfilmatelier

Mise en scène:   Alfred Zeisler, Allemagne - 1930
Production: Ufa - Metteur en scène: Alfred Zeisler - Scénariste: Egon Eis - Curt Siodmak - Rudolph Cartier - D'après : Curt Siodmak - Directeur de la Photographie: Werner Brandes - Direction artistique: Herbert Lippschitz - Willi A. Herrmann - Ingenieur du Son: Erich Leistner - Acteurs: Erich Kuttner Ein Beleuchter - Walter Dettmann Der Requisiteur - W. Fox - Petta Frederik Eine Komparsin - Willi Habantz - Bruno Hoenscherle - Irma Klein - Robert Klein-Lörk Ein Beleuchter - Friedrich Kurth - Harry Dettmann Der Produktionsassistent - Daisy Rensburg - Hans Ritter - Hertha Scheel - Teddy Wulf - Werner Xandry - Eva Behmer Filmkleberin - Ernst Behmer Der Hilfsoperateur - Ernst Stahl-Nachbaur Kriminalrat Holzknecht - Jens Kerth Der Ballettmeister - Erich Kestin Hilfsregisseur - Ilse Korseck Komparsin - Gerda Maurus Die Filmdiva Gerda Maurus - Berthe Ostyn Schauspielerin Saylor - Georg Schmieter Oberbeleuchter Bahlke - Erwin Kalser Regisseur - Peter Ihle Der Atelierarzt - Paul Kemp Der Aufnahmeleiter - Friedrich Franz Stampe Tonmeister - Valeska Stock Witwe Bollmann - Robert Thoeren Komparse Seemann - Harry Frank Der Hauptdarsteller Harry Frank - Hertha von Walther Atelierbesucherin - Ewald Wenck Der Kameramann - Alfred Beierle Kriminalkommissar Möller - Lilo Alverdes -
Sommaire (en Allemand): Liebe, Eifersucht, Mord! Das sind die Zutaten, aus denen eine Filmcrew ein aufregendes Melodram machen will. Gerade wird eine besonders dramatische Eifersuchtsszene mit den Filmstars Gerda Maurus und Harry Frank gedreht, in der zwei Rivalinnen einander gegenüberstehen, wutentbrannt, zu allem entschlossen. Eine der Frauen zieht einen Revolver - ein Schuss ertönt, ihre Nebenbuhlerin sinkt getroffen zu Boden. "Schnitt!", ruft der Regisseur. Er will die Szene noch einmal drehen, aber die "Erschossene" steht nicht wieder auf. Sie ist tot! Aus dem Schauspiel wurde blutiger Ernst. Hat jemand die Waffe mit scharfer Munition geladen? Als der Regisseur nach dem Revolver verlangt, ist dieser unauffindbar. Die Polizei trifft ein, Kriminalrat Holzknecht und Kommissar Möller nehmen die Ermittlungen auf. Es gibt eine Reihe von Verdächtigen, aber es gibt auch ein paar Wichtigtuer, die nur die Aufmerksamkeit auf sich ziehen wollen. Keine leichte Arbeit für die zwei Polizisten. Als alle Befragungen nicht weiterführen und man eine falsche Fährte nach der anderen verfolgt, haben die Ermittler eine Idee: im Atelier der Schnittmeisterin könnte man dem Täter auf die Spur kommen, denn hier werden auch die Probeaufnahmen des Tonmeisters gelagert, der zu Testzwecken stets sämtliche Gespräche im Atelier aufnimmt. Und siehe da, auch der Mörder hat ein wenig zu viel geredet vor seiner Tat und sich damit entlarvt. (www.murnau-stiftung.de)

Heimkehr

Mise en scène:   Joe May, Allemagne - 1928
Producteur: Erich Pommer - Metteur en scène: Joe May - Scénariste: Joe May (AKA Fred Majo) - Fritz Wendhausen - D'après : Leonhard Frank novel - Directeur de la Photographie: GĂĽnther Rittau - Direction artistique: Alexandre Arnstam KĂĽnstlerische Beratung - Acteurs: Gustav Fröhlich - Lars Hanson - Dita Parlo -
Sommaire (en Allemand): Russland, 1917. An jedem der 729 Tage ihrer Kriegsgefangenschaft hat Richard seinem Kameraden Karl von Anna, seiner Frau, erzählt. Am 730. Tag wagen sie die Flucht. Doch auf dem Weg in die Heimat wird Richard erneut gefangen genommen, und Karl erreicht Hamburg ein Jahr später allein. Bei Anna hofft er Richard wiederzusehen, aber vergebens. Stattdessen bietet Anna ihm eine Kammer in ihrer Wohnung an. Als Richard schliesslich doch noch heimkehrt, sind Karl und Anna ein Paar... (Berlinale 2018)
Critiques (en Allemand): Mit diesem Dreiecksmelodram brachte der Hollywood-Heimkehrer Erich Pommer, der in den USA zuvor die Weltkriegsfilme Hotel Imperial und Barbed Wire produziert hatte, amerikanische Herstellungsmethoden ins Weimarer Kino ein. Den internationalen Impetus des Films unterstrichen die Verpflichtung des schwedischen Weltstars Lars Hanson und eine dezidiert zivile Aufarbeitung des Weltkriegsgeschehens. In der Tradition früherer Kammerspiele konzentriert sich der Film ganz auf die Psychologie der drei Protagonisten und entwirft dabei – ungewöhnlich für die Bearbeitung des Themas in Deutschland zu dieser Zeit – ein gänzlich unsoldatisches Männerbild. (Berlinale 2018)

Ihre Majestät die Liebe

Mise en scène:   Joe May, Allemagne - 1931
Production: Joe May-Film - Metteur en scène: Joe May - Scénariste: Rudolf Bernauer - Adolf Lantz - Rudolf Oesterreicher - Directeur de la Photographie: Otto Kanturek - Musique: Walter Jurmann - Willy Schmidt-Gentner - Acteurs: Gertrud de Lalsky - Franz Lederer - Ralph Arthur Roberts Baron Schwapsdorf - Adele Sandrock - S.Z. Sakall - Gretl Theimer - Kurt Gerron Hornberg - Otto Wallburg Othmar - Käthe von Nagy - Alexandra Schmitt - Joe May -
Sommaire (en Allemand): Um der von seinem Bruder (O. W.) geplanten Geldheirat mit einer älteren Dame zu entgehen, verlobt sich ein leichtlebiger Beau (F. L.) mit dem Barmädchen eines Tanzlokals (K. v. N.). Der Plan funktioniert, bis der Lebemann merkt, dass das Mädchen ihn tatsächlich liebt. Als sie sein Spiel durchschaut, verlässt sie ihn und nimmt das Heiratsangebot eines älteren Verehrers an.
Critiques (en Allemand): Der charmante Playboy Fred von Wellingen verlobt sich mit dem Barmädchen Lia Török, um seinen Bruder Othmar, den Leiter der Wellingen-Motorenwerke, zu provozieren … Höchst unterhaltsam rückt eine bunte Revue aus Gesangsnummern, Sketchen und artistischem Unfug die Nebendarsteller ins Zentrum der Aufmerksamkeit: Die Chargen sind die Stars in dieser turbulenten Tonfilmoperette!Der charmante Playboy Fred von Wellingen verlobt sich mit dem Barmädchen Lia Török, um seinen Bruder Othmar, den Leiter der Wellingen-Motorenwerke, zu provozieren … Höchst unterhaltsam rückt eine bunte Revue aus Gesangsnummern, Sketchen und artistischem Unfug die Nebendarsteller ins Zentrum der Aufmerksamkeit: Die Chargen sind die Stars in dieser turbulenten Tonfilmoperette! (www.cinefest.de)

Mädchen in Uniform

Mise en scène:   Carl Froelich, Allemagne - 1931
Production: Deutsche Filmgemeinschaft - Producteur: Friedrich Pflughaupt - Frank Wisbar - Walter Supper - Metteur en scène: Carl Froelich - Leontine Sagan - Scénariste: Christa Winsloe - F.D. Andam - D'après : Christa Winsloe play "Gestern und Heute" - Directeur de la Photographie: Reimar Kuntze - Franz Weihmayr - Musique: Hansom Milde-Meissner - Direction artistique: Fritz Maurischat - Acteurs: Lisi Scheerbach - Lene Berdolt - Dorothea Wieck Fräulein von Bernburg - Emilie Unda Fräulein von Nordeck zur Nidden, die Oberin - Hertha Thiele Manuela von Meinhardis - Margory Bodker - Ellen Schwannecke Ilse von Westhagen - Hedwig Schlichter Fräulein von Kesten - Gertrud de Lalsky Manuelas Tante - Erika Mann Fräulein von Atems - Marte Hein Anstaltsprotektorin - Hildegard Dreyer -
Sommaire (en Allemand): Potsdam, 1910. Die junge Manuela von Meinhardis soll nach dem Tod ihrer Mutter in einem Stift für adelige Mädchen ihre Bildung abschliessen. Das sensible Mädchen tut sich schwer mit Uniformen und preussischer Zucht und Ordnung. Einzig die Lehrerin Fräulein von Bernburg zeigt für Manuela Verständnis. Manuelas Verehrung für ihre Lehrerin entwickelt sich zu einer leidenschaftlichen Liebe, die sie auch öffentlich erklärt – mit drastischen Folgen. (filmpodium.ch)
Critiques (en Allemand): «Während der Routinier ein solches Sujet bestimmt zur groben Karikatur verzerrt hätte, überschreitet Frau Sagan nirgends die von der Wirklichkeit gezogenen Grenzen. Die Oberin bleibt eine mögliche Figur, und das Exerzierreglement, dem die Zöglinge unterworfen sind, ist auch in seinen Ausschweifungen noch glaubhaft. Es muss nicht leicht gewesen sein, der Farce zu entrinnen; denn viele Episoden (…) fordern zu ihr heraus.» (Siegfried Kracauer, Frankfurter Zeitung, 1.12.1931)

Und das ist die Hauptsache

Mise en scène:   Joe May, Allemagne - 1931
Production: May-Film AG, Berlin - Distribution: D.L.S. Deutsches Lichtspiel-Syndikat AG, Berlin - Producteur: Joe May - Chef de Production: Joe May - Régisseur: Viktor Eisenbach - Metteur en scène: Joe May - Assistant metteur en scène: Erich Schmidt - Scénariste: Adolf Lantz - D'après : Richard Duschinsky - Directeur de la Photographie: Otto Kanturek - Direction artistique: Otto Hunte - Création des costumes: TihamĂ©r Varady - Maquillage: Oscar Schmidt - Hermann Rosenthal - Ingenieur du Son: Walter Tjaden - Stand Photos: Josef Höfer - Acteurs: Karl Hantsch - Heinz Lingen - Viktor Schwanneke - Toni Tetzlaff - Ernst Pröckl - Rolf MĂĽller - Otto Wallburg Maler Klöppel - Trude Lehmann - Ernst Duschy Lumpensammler - Julius E. Herrmann - Julius Falkenstein Ballbesucher - Jakob Tiedtke Roettlincks Diener Wilhelm - Fritz Odemar Kriminalkommissar Schierling - Robert Thoeren Hochstapler, genann 'Der FĂĽrst' - Ferdinand Hart Diener Bittrich - Ursula Grabley Kunstgewerblerin Pixi - Harry Liedtke Werner Roettlinck - Agnes Bernauer Sohn Peterl Roettlinck - Nora Gregor RenĂ©e Roettlinck -
Critiques (en Allemand): Während Generaldirektor Roettlinck auf dem Kostümball mit einer jungen Kunstgewerblerin flirtet, geht seine frustrierte Gattin auf die Avancen eines Ballbesuchers ein, der sich ihr als Fürst zu erkennen gibt … Joe Mays abgründige Ehekomödie gilt aufgrund der »entfesselten« Kameraarbeit bis heute als »sehenswertes Konglomerat aus Konversationsstück und Experimentalfilm« (Viennale 2008).

Quatre de l'infanterie

(Westfront 1918), Mise en scène:   Georg Wilhelm Pabst, Allemagne - 1930
Production: Nero-Film AG, Berlin - Metteur en scène: Georg Wilhelm Pabst - Scénariste: Peter Martin Lampel - Ladislaus Vajda - D'après : Ernst Johannsen Roman - Directeur de la Photographie: Fritz Arno Wagner - Charles MĂ©tain - Acteurs: AndrĂ© Saint-Germain - Aribert Mog - Carl Balhaus Schlächtergeselle - Fritz Kampers Der Bayer - Gustav Diessl Karl - Hans Joachim Moebius Der Student - Claus Clausen Der Leutnant - Gustav PĂĽttjer Der Hamburger - Jackie Monnier Yvette - Hanna Hoessrich Karls Frau - Else Heller Karls Mutter - Vladimir Sokolov Soldat beim Stab (AKA Wladimir Sokoloff) -
Sommaire (en Allemand): Vier deutsche Soldaten unterschiedlichen Temperaments sind im letzten Jahr des Ersten Weltkriegs an der französischen Front eingesetzt.
Critiques (en Allemand): «Einer der konsequentesten Anti-Kriegsfilme der Filmgeschichte» (Süddeutsche Zeitung)

«Georg Wilhelm Pabst drehte 1930 und 1931 drei wichtige Filme. (…) Der Kriegsfilm Westfront 1918 geriet zu seinem Meisterwerk. (…) (Er) verweigert sich noch der heimlichsten Verklärung des Krieges zur Stätte ‹menschlicher Bewährung›. Er erscheint als die Perfektion des Grauens, die er ist. Für die vier Infanteristen zerbricht nach und nach der Sinnzusammenhang, in den für sie zunächst auch der Krieg noch einzuordnen war. Erscheinen sie anfangs noch als Handelnde, so gewinnt dann die anonyme Macht des Krieges immer mehr Gewalt über sie, bis ihre Identität völlig zerfällt: im Wahnsinn oder in einem absurden Tod. Die Oberfläche der sichtbaren Realität transzendiert zum Bild der geschändeten Menschlichkeit.» (Ulrich Gregor/Enno Patalas: Geschichte des Films, Sigbert Mohn Verlag, 1965)

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